Nachhaltigkeit zu versprechen, gehört heute schon fast zum guten Ton. Diese dann in allen Bereichen auch wirklich umzusetzen, ist eine andere, umfangreiche Sache. Unsere ökologischen Ziele gehören hier genauso dazu, wie die sozialen oder die ökonomischen. Hier einige Meilensteine aus dem Jahr 2015.
SENS und der Mensch
Konsequent transparent
Das Jahr 2015 ist geprägt von Pressemeldungen zu Korruptions- und Betrugsskandalen – FIFA oder VW sind nur zwei grosse Namen, deren Undurchsichtigkeit in der Öffentlichkeit zu einem nachhaltigen Vertrauensbruch führte. Bürger/-innen und Konsumenten/-innen reagieren zu Recht immer empfindlicher auf Ungerechtigkeiten. Fragen der Compliance sind deshalb stärker im Fokus.
Hersteller vertrauen uns Konsumentengelder treuhänderisch an, somit stehen auch wir in einem sensiblen Vertrauensverhältnis zu unseren Partnern. Mit dem Code of Conduct (CoC), welcher die Leitlinien unseres Handelns festlegt, den Umgang mit Mitarbeitenden und Menschen beschreibt und die Grundsätze unserer Geschäftstätigkeit regelt, haben wir unseren Vorsatz auch zu Papier gebracht. Der CoC ist ein Anspruch an uns selbst, aber auch ein Versprechen nach aussen. Hier können Sie unseren ausführlichen CoC studieren.
Die Leitlinien unseres Handelns
> Wir handeln integer und fair.
> Wir informieren transparent und umfassend.
> Wir vertreten konsequent und professionell die Belange der Stiftung SENS.
> Wir verhalten uns gegenüber Mitarbeitenden, Kunden und Partnern respektvoll und sind verlässlich.
Ökobilanz
Sieben Golden Gate Bridges und hundert A380-Airbusse
Seit 25 Jahren garantiert SENS eRecycling in der Schweiz das nachhaltige Recycling von Elektro- und Elektronikschrott. Was wir dank der breiten Unterstützung verschiedener Partner in diesem Vierteljahrhundert erreicht haben, lässt sich sehen: Sieben Golden Gate Bridges und hundert A380-Airbusse könnten allein mit den wichtigsten Fraktionen Eisen, Stahl und Aluminium aus dem Rohstoffrecycling gebaut werden.
Der Umweltnutzen von 25 Jahren Elektrogeräterecycling durch die SENS und ihre Partner (Vertrieb, Hersteller, Handel, Konsumenten, Recyclingbetriebe usw.) wurde mittels einer Ökobilanz ermittelt. Nebst der Ermittlung des Umweltnutzens als Hauptziel wurden ergänzend auch der Klimanutzen und die Mengen der wichtigsten zurückgewonnenen Materialien quantifiziert.
Die Ergebnisse der Studie sind erstaunlich: Fast der ganze Umweltnutzen der letzten 25 Jahre der SENS (98,4 %) wird durch die Verhinderung von Schadstoffemissionen generiert, wohingegen das Recycling von Wertstoffen wie Eisen, Kupfer, Aluminium usw. weit weniger zu Buche schlägt als erwartet. Das gewohnte Augenmerk auf die Wertstoffe muss also hier zugunsten einer neuen Sichtweise, in der wir uns vermehrt auch auf die Schadstoffe konzentrieren, kritisch hinterfragt werden.